
Lipoprotein (a), kurz Lp(a), ist ein unabhängiger und kausaler kardiovaskulärer Risikofaktor, dessen Konzentration genetisch determiniert ist und durch äußere Einflüsse nur minimal beeinflusst wird. Aktuell stehen keine medikamentösen Therapien zu einer Lp(a)-Senkung zur Verfügung. Dennoch empfehlen die aktuellen Leitlinien der ESC und EAS die Erfassung der Lp(a)-Konzentration bei allen erwachsenen Personen einmal im Leben.
Zu dieser Empfehlung sind (weiterhin) viele Fragen offen:
- Welche Konsequenz hat eine hohe Lp(a)-Konzentration auf die Behandlung der übrigen kardiovaskulären Risikofaktoren?
- Beeinflusst eine hohe Lp(a)-Konzentration die individuelle Risikostratifizierung?
- Wie sind überhaupt die Grenzwerte definiert?
- Soll ich Lp(a) bei allen Menschen messen oder lieber vergessen?
In der 26. Lipid-Werkstatt werden unsere Referent:innen diese offenen Fragen aufgreifen und das Für und Wider einer konsequenten Lp(a)-Messung diskutieren. Frau Dr. Ulrike Schatz und Herr Prof. Dr. Volker Schettler werden Ihnen einen Überblick über die aktuelle Datenlage geben und Ihnen zeigen, wie Sie die Leitlinienempfehlungen in Ihrer täglichen Praxis einfach umsetzen können.
Wir freuen uns, wenn Sie auch diesmal wieder dabei sind!